Geld- und Goldanlagen

Am 30.09.2011 schrieb Johntext über Geldanlagen unter dem Titel «Seltsame Dinge geschehen (1)» . Johntext warnte vor Anlagen in Gold. Seit einem halben Jahr fällt nun der Goldpreis kontinuierlich.

Zitat aus obigem Artikel:

«Das Vertrauen in Gold steigt entsprechend dem Misstrauen der Menschen in die Angaben ihrer Kontoauszüge. Unsere Spareinlagen sollen über Jahrzehnte hinweg per Zinsertrag automatisch gestiegen sein? Eine ewiglich goldene Eier legende Henne also? Prüfe jeder, ob die Eier lediglich vergoldet sind!

Wehe uns Sparern, wenn alle gleichzeitig an einem Tag zu den Banken laufen und ihr Geld abheben möchten. Es wird sich herausstellen, dass die Zahlen auf den Kontoauszügen die Schuld der Bank uns gegenüber belegen – keinesfalls aber die sofortige Auszahlung garantieren. Eine staatliche Garantie auf die Sicherheit der Spareinlagen? In Zeiten von drohenden Staatsbankrotten und Geberländern, die sich finanziell so selbst schwächen, ungenügend.

Banken investieren. Banken machen neben Gewinnen auch Verluste. Seien wir realistisch. Der steigende Goldpreis gibt die Verlustängste vieler Menschen wieder. Ein für alle sichtbares Fieberthermometer.

Gold jetzt kaufen und damit die Gewinne der Spekulanten finanzieren, die den Goldpreis weiter in die Höhe treiben?
Nein! Der hart erarbeitete Lohn unserer Hände und Köpfe verdient einen sicheren Hafen. Niemand würde je auf die Idee kommen, ernsthaft in Fieberthermometer zu investieren.»

Am 01.10.2011 unterstrich Johntext noch einmal den negativen Ausblick auf Goldanlagen in «Seltsame Dinge geschehen (2) :

«Je höher der Goldpreis, umso grösser der Wert der staatlichen Goldreserven überall auf der Welt. Umso wahrscheinlicher der Fall, dass die eine oder andere Volkswirtschaft ihre Staatskasse durch den tonnenweisen Verkauf des gelben Metalls aufbessern möchte. So schnell wie der Kurs dann in die Tiefe rauscht und Deine Wertanlage vernichtet kannst Du gar nicht verkaufen.»

Johntext riet letztlich zum Kauf von günstigen Landwirtschaftsflächen. Aufgrund der stetig wachsenden Erdbevölkerung werden Lebensmittel knapper und teurer werden. Länder, die jetzt noch exportieren, sind aufgrund der Bildung eines breiten Mittelstandes (Eigenverbrauch) im eigenen Land bald weniger an Ausfuhren von Lebensmitteln interessiert. Fazit: Lebensmittelpreise werden steigen und damit der Wert der Anbauflächen.

© 2013 Hans-Jürgen John

Hans-Jürgen John ist auf Twitter, auf Facebook und bloggt u.a. auf Johntext Schweiz.

 

Hinterlassen Sie einen Kommentar